Wendelsteinrundfahrt 2022 – Bei schönem Wetter kanns jeder

Wendelsteinrundfahrt 2022 im Regen
Foto: Marathonphotos.live
Die anhaltende Trockenheit fand am Samstag, dem 20. August ein Ende, als es den ganzen Tag sehr ergiebig regnete. Was für die Natur ein Segen ist, ist für den Rennradfahrer naturgemäß eher das Gegenteil, zumindest wenn man die Teilnahme an der Wendelsteinrundfahrt geplant hat. Denn einmal durchnässt wird es recht schnell kalt auf dem Fahrrad.

Hohe Ambitionen

So geschah es, dass just an besagtem Datum die alljährliche Wendelsteinrundfahrt stattfand, zu welcher auch 5 albachinger Rennradfahrer und eine Rennradfahrerin gemeldet waren. Die Ambitionen waren bei der Anmeldung noch ziemlich hoch, da doch alle für die 120/165 km Strecke bzw. die Marathon-Strecke mit etwas über 200 km angemeldet waren. Beim Blick in den Himmel wollte aber keiner so recht das Risiko eingehen und u.a. die Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayrischzell herunterfahren, da das dann doch mitunter etwas gefährlich sein könnte. So verstarb dort auf eben jener Abfahrt auf tragische Weise eine Teilnehmerin beim diesjährigen Rosenheimer Radmarathon bei besten Bedingungen.

Radmarathon heißt früh aufstehen

Der Wecker klingelte für die meisten also um kurz vor 5 Uhr, da um 5:30 Uhr die Abfahrt in Albaching angesetzt war. Man war hier schon skeptisch ob der schlechten Wettervorhersage, ob die Anfahrt nach Bad Feilnbach überhaupt in Angriff genommen werden sollte. Aber es sollte zumindest probiert werden, und den Tag hat sich schließlich auch jeder frei gehalten. Am Parkplatz beim Start- und Zielort angekommen merkte man schon, dass sich wohl mehrere der 2300 angemeldeten Teilnehmer diese Gedanken gemacht haben. Im Endeffekt gingen laut Veranstalter ca. die Hälfte der gemeldeten dann immerhin doch an den Start.

Nasse 50 Kilometer

Eigentlich wollten die Albachinger um 7 Uhr auf die Strecke gehen, da der Regen aber ohne Unterlass niederprasselte, entschied man sich nochmal eine Stunde zu warten. Im Nachhinein wäre es aber gleich gewesen, sollte sich das Wetter doch nicht mehr bessern. Und so kam man nach kurzer Beratschlagung dann zu dem Ergebnis, dass man zumindest die kurze 50-km-Runde fahren möchte.

Verpflegung - Ein Lichtblick im Regen

Einmal auf der Strecke und bis auf die Haut durchnässt gilt es einfach nicht mehr anzuhalten. Das ist aber gar nicht so leicht, lockt die Verpflegungsstation doch mit allerhand süßem und deftigem. So ließen es sich die Rennradler nicht nehmen und probierten an der besagtem Verpflegungsstelle alles einmal rauf und runter. Angefangen von alkohlfreiem Bier, ging es weiter zu den Würschtl vom Grill, zu den Kuchen, um dann zum Schluss doch noch ein paar Stücke Apfel zu essen, was aber ehrlicherweise eher der Beruhigung des schlechten Gewissens diente.

Die letzten Kilometer mit großem Kettenblatt

Die ersten 5 Minuten nach der Verpflegungsstelle auf dem Fahrrad fühlten sich nicht besonders gut an. Es war aber nicht unbedingt klar, ob das am vielen Essen oder der gefühlten Eiseskälte lag. Zur Sicherheit wurde also ein großer Gang eingelegt, um durch viel Kraftaufwand schnell wieder auf Temperatur zu kommen für die letzten paar Kilometer, was aber nicht so leicht war. Die letzten Kilometer waren eher abfallend, so dass hier zwischen in die Pedale treten und Warmhalten und vorsichtig um die Kurve fahren abgewogen werden musste.

Im Ziel gibt's an WINZZ

Das gelang dann auch sturzfrei, was wie immer, das wichtigste ist. Im Ziel waren alle froh sich schnell trockenlegen zu können und freuten sich dann auf die Weinschorle von WINZZ im Anschluss. Die war auch auf den 50 km bei dieser Witterung wohl mindestens genauso verdient, als wäre man die große Runde bei schönem Wetter gefahren.

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