Hohe Ambitionen
So geschah es, dass just an besagtem Datum die alljährliche Wendelsteinrundfahrt stattfand, zu welcher auch 5 albachinger Rennradfahrer und eine Rennradfahrerin gemeldet waren. Die Ambitionen waren bei der Anmeldung noch ziemlich hoch, da doch alle für die 120/165 km Strecke bzw. die Marathon-Strecke mit etwas über 200 km angemeldet waren. Beim Blick in den Himmel wollte aber keiner so recht das Risiko eingehen und u.a. die Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayrischzell herunterfahren, da das dann doch mitunter etwas gefährlich sein könnte. So verstarb dort auf eben jener Abfahrt auf tragische Weise eine Teilnehmerin beim diesjährigen Rosenheimer Radmarathon bei besten Bedingungen.
Radmarathon heißt früh aufstehen
Nasse 50 Kilometer
Verpflegung - Ein Lichtblick im Regen
Einmal auf der Strecke und bis auf die Haut durchnässt gilt es einfach nicht mehr anzuhalten. Das ist aber gar nicht so leicht, lockt die Verpflegungsstation doch mit allerhand süßem und deftigem. So ließen es sich die Rennradler nicht nehmen und probierten an der besagtem Verpflegungsstelle alles einmal rauf und runter. Angefangen von alkohlfreiem Bier, ging es weiter zu den Würschtl vom Grill, zu den Kuchen, um dann zum Schluss doch noch ein paar Stücke Apfel zu essen, was aber ehrlicherweise eher der Beruhigung des schlechten Gewissens diente.
Die letzten Kilometer mit großem Kettenblatt
Die ersten 5 Minuten nach der Verpflegungsstelle auf dem Fahrrad fühlten sich nicht besonders gut an. Es war aber nicht unbedingt klar, ob das am vielen Essen oder der gefühlten Eiseskälte lag. Zur Sicherheit wurde also ein großer Gang eingelegt, um durch viel Kraftaufwand schnell wieder auf Temperatur zu kommen für die letzten paar Kilometer, was aber nicht so leicht war. Die letzten Kilometer waren eher abfallend, so dass hier zwischen in die Pedale treten und Warmhalten und vorsichtig um die Kurve fahren abgewogen werden musste.
Im Ziel gibt's an WINZZ
Das gelang dann auch sturzfrei, was wie immer, das wichtigste ist. Im Ziel waren alle froh sich schnell trockenlegen zu können und freuten sich dann auf die Weinschorle von WINZZ im Anschluss. Die war auch auf den 50 km bei dieser Witterung wohl mindestens genauso verdient, als wäre man die große Runde bei schönem Wetter gefahren.